Der ein oder andere Leser oder Leserin wird es vielleicht in meinem Beitrag zu Barcelona schon gelesen haben. Vor unserer Reise nach Barcelona waren wir im August 2023 auf Teneriffa. Durch meine vorherigen Reisen nach Teneriffa, Fuerteventura oder Gran Canaria kenne ich Kanaren mittlerweile schon recht gut. Nun wollte ich auch meinem Freund die Schönheit dieser Vulkaninseln zeigen. Leider fand unser Urlaub genau zur Zeit der schweren Waldbrände auf Teneriffa statt.
Ferienhaus aus 1800 auf Teneriffa
Auch hier buchten wir wieder einmal ein Ferienhaus und hatten uns schlussendlich bei der Urlaubsplanung für eines im Stile des 19. Jahrhunderts entschieden. Dieser alte Stil und gleichzeitig diese typisch kanarische Architektur fanden wir beide einfach sehr schön und freuten uns schon sehr auf die gut bewertete Unterkunft.
Als wir dann aber nach ca. 5 Stunden Flug auf den Kanaren landeten, in unseren Mietwagen stiegen und den langen Weg zur Unterkunft auf uns nahmen, waren wir mehr als enttäuscht. Angefangen hatte es schon damit, dass wir extra nach einer Unterkunft mit Parkplatz geschaut hatten, denn irgendwo musste der Mietwagen ja stehen. Als wir dort ankamen, fanden wir keine Parkmöglichkeit an der sehr engen und steilen Straße. Zwischen Straße und Haus gab es quasi keinen Abstand oder Bürgersteig und die Straßen ringsherum ließen uns kurz zweifeln, ob wir hier mit unserem Miet-Opel Corsa wirklich weiter kommen.
Schlussendlich konnten wir uns dann an einen Hang stellen. Noch nie zuvor hatte ich auf so einer steilen Straße eingeparkt, geschweige denn gewendet. Als das geschafft war, konnten wir die Schlüsselbox öffnen und das Haus betreten. Schon der erste Eindruck verdarb uns ein wenig die Laune. Es sah nicht nur urig aus, sondern es roch auch muffig und alt.
Da viele der Räume über kein eigenes Fenster verfügten, sollten uns hier eigentlich Lampen das Haus erhellen. Von den 5-armigen Kronleuchtern ging aber meist nur eine dunkle Birne. Die Mitte des Hauses bestand aus einer Art Mini-Innenhof, welcher nicht überdacht war. Dies war ein Einfallstor für alle Art von „Parasiten“. Mein Freund erzählte mir erst hinterher, dass in einem der Schlafräume tote Kakerlaken lagen.
Auf diesen Schock mussten wir uns erstmal setzen. Doch das hätten wir nicht tun sollen. Denn durch das offene Dach kamen scheinbar auch immer wieder Katzen in das Haus. Zumindest waren die Sessel und das Sofa voll mit Katzenhaaren. Ein Paradies also für jeden Allergiker. Nun hatte es uns gereicht. Wir haben die Unterkunft wieder verlassen und die Buchung storniert. Nun mussten wir also eine Ersatzunterkunft finden, zur Not auch ein Hotel.
Ein Happy-End in Tacoronte
Glücklicherweise wurden wir fündig und fanden nun eine Ferienwohnung in Tacoronte. Also hieß es jetzt vom Süden der Insel (Fasnia) ganz in den Norden zu fahren. Dort warteten wir noch kurz, bis die Wohnung vollständig gereinigt wurde.
Zwar war auch hier die Gegend nicht perfekt, aber die Wohnung war sauber, hatten einen Balkon mit Blick auf das Meer und in der Anlage gab es einen großen Gemeinschaftspool. Damit waren wir nun mehr als zufrieden.
Nun konnten wir den Tag also langsam mit einem Glas Wein ausklingen lassen und erstmal ankommen. Denn obwohl die Insel nicht riesig ist, kann man schon eine ganze Weile im Auto auf ihr verbringen. Aber da Teneriffa eine Menge zu bieten hat und wir vieles erkunden wollten, wurde es nun erstmal Zeit für eine Gute Nacht bei rund 30° C.
Was wir nun alles auf Teneriffa erlebt haben, das erfahrt ihr dann in den Beiträgen für die nächsten Tage.